Bernstein – Ringelblumen-Gänseblümchen-Salbe
eine schützende Salbe und auch für die kleinen Wunden

Salbe zum Auftragen
Rezept für 300 ml, entspricht 10 Tiegel a 30 ml

Anleitung – Naturkosmetik selbstgemacht

Vorbereitung: alle Zutaten bereitstellen
Öle, Wachse, Bernstein (pulverisiert, ganz fein zerstoßen)
Behälter zum Schmelzen
Waage, Holzlöffel, Küchentuch bereitlegen
mit Küchentuch die Arbeitsfläche abdecken
Tiegel zum Befüllen (Größe 30 ml)
seitlich beschriften
Rezept bereitlegen

Herstellung
Rezept als Ganzes gründlich durchlesen!
Öl, Wachs und pulverisierten Bernstein abwiegen und zusammen in den Glasbehälter geben
Glasbehälter im Wasserbad langsam erhitzen, gelegentlich umrühren.
Glasbehälter niemals unbewacht auf dem Herd stehen lassen!!!
sobald es eine einheitliche Masse geworden ist, vom Herd nehmen:
Achtung heiß! Topflappen zum Anfassen benutzen! Etwas abkühlen lassen.
ätherische Öle hinzufügen, rühren und in die Cremedosen bzw. Tiegel abfüllen
Vorsicht nicht zu voll einfüllen!
Das Schmelzgefäß gründlich leeren, eventuell noch einmal erwärmen, wenn die Masse zu schnell abgekühlt ist.
Bernsteinpulver setzt sich am Boden ab, möglichst nicht mit abfüllen.
Döschen zuschrauben. Vorsichtig zur Seite stellen und auskühlen lassen!

Zutaten:
ca. 15 – 20 Gänseblümchen
ca. 15 – 20 Ringelblumen
50 g Bienenwachs
110 ml Sonnenblumenöl
110 ml Olivenöl
50 g Sheabutter
1 g Bernsteinpulver, sehr fein verrieben im Mörser

Gänseblümchen und Ringelblumen, Bernsteine und Bernsteinpulver in einem Gemisch Sonnenblumenöl und Olivenöl einlegen und einige Tage in der Sonne stehen lassen, oder das Öl mit den Gänseblümchen/ Ringelblumen im Wasserbad handwarm erwärmen. Die Gänseblümchen/ Ringelblumen abseihen und ausdrücken.
Zutaten in einem Glas im Wasserbad durchwärmen bis diese flüssig sind!
Ca. 10 min. abkühlen lassen.

Danach ätherische Öle einrühren:

Ätherische Öle
Rosmarin = 20 Tropfen
Zitrone = 20 Tropfen
Orange = 20 Tropfen

Die Salbe in ein vorbereiteten Tiegel abfüllen und auskühlen lassen

Gänseblümchen (Bellis perennis)
Das Gänseblümchen ist in Mitteleuropa beheimatet und der germanischen Göttin Freya geweiht, der Göttin der Liebe und des Glückes. Es gehört zu der Familie der Korbblütengewächse (Asteracea). Die Blüte wächst aus einem ca. 10 cm langen Stiel. Bei Sonnenschein ist diese weit geöffnet, bei Regen und in der Nacht schließen sie sich und senken das Köpfchen. Die Hauptblütezeit ist von April bis August.
Den höchsten Wirkstoffgehalt haben sie um Johanni (21.06).
Hauptwirkstoffe sind Saponine, Gerb- und Bitterstoffe, Flavonoide, Schleimstoffe, Mineralstoffe, organische Säuren und Vitamin C.
Gerade in der Kinderheilkunde wird zur innerlichen Anwendung das Gänseblümchen gerne bei festsitzendem, verschleimten Husten als Tee gereicht.
Äußerlich bei Verstauchungen, Quetschungen, Zerrungen, Prellungen, Insektenstichen, Milchschorf und Ekzemen. Der frische Pflanzensaft kann direkt auf Stiche oder Schwellungen getupft werden und wirkt abschwellend und wundheilend.
Mit seinem feinen nussartigen Geschmack hat sich das Gänseblümchen in der Wildkräuterküche sowohl in Salaten und Suppen seinen Platz erobert.

Ringelblume (Calendula officinalis)
Die Ringelblume ist ursprünglich in Nordwestafrika beheimatet und inzwischen eine Weltenbürgerin. Sie gehört zur Familie der Korbblütengewächse (Asteracea). Ihre Blütensonnen sind bei Sonnenschein weit geöffnet, bei Regen und in der Nacht schließen sie sich. Sie blüht üppig über viele Monate und verschenkt sich, je häufiger man sie erntet. Sie sorgt für sich selbst und sät sich immer wieder selbst aus. Sie hat eine große Vitalität, Wuchs- und Regenerationskraft. Durch die Leuchtkraft der Farben vermittelt ihr Wesen Lebendigkeit und sonnige Sinneswärme.
Die Hauptblütezeit ist von Juni bis Oktober.
Hauptwirkstoffe sind Saponine, Flavonoide, Karotinoide, Kumarine und Schleimstoffe.Ringelblume ist reich an Karotin, Saponinen und Bitterstoffen, deshalb hemmt es Pilzwachstum und Entzündungen.
Äußerliche Anwendung bei Entzündung von Haut und Schleimhaut, Ekzemen und bei trockenen, rissigen Hautstellen. Ebenso bei Quetschungen und Wundliegen, sowohl bei wunden Kinderpopos (Windeldermatitis) als auch bei älteren Menschen (Vorbeugung Dekubitus).
Die Ringelblume ist eine große Wundheilpflanze. Ihre Kraft ist ausgerichtet auf das Verschließen von Verwundungen und schützt vor äußeren Einflüssen.
Diese Heilpflanze ist ein wohltuender Begleiter für die angegriffene Haut. Sie lindert Entzündungsprozesse und fördert die Bildung von neuem Gewebe. Gleichzeitig hilft sie ihr bei der Regeneration und ist besonders wertvoll für die Widerstandsfähigkeit der Haut.

Sonnenblumenöl (Helianthus annuus)
Herkunft und Botanik
Die Sonnenblume zählt zur Familie der Korbblütler und ist eine Verwandte der Topinambur, Margerite, dem Löwenzahn aber auch dem Salat. Die aus Mexiko und dem Süden der USA stammende Sonnenblume wurde von den indianischen Ureinwohnern seit Jahrtausenden angebaut und im 16. Jahrhundert durch die Spanier nach Europa eingeführt, wo sie zunächst als Zierpflanze diente. Als Öllieferant erlangte sie erst ab dem 19ten Jahrhundert in Russland Bedeutung. Die Sonnenblume gehört zu den wenigen Ölsaaten, die sowohl im kalten als auch im warmen Klima gedeihen.
Korbblütler bilden ein oft scheiben- oder tellerförmigen Gebilde, auf dem sich viele bis zu hunderte Einzelblüten entfalten, die dann befruchtet jeweils einen Samen entwickeln. Auf einer gemeinsamen Basis bilden sich Individuen, die dann als Ganzes, umrahmt von sonnengelben Blütenblättern wiederum eine neue Erscheinung ergeben. Dies ist sehr schön an der Sonnenblume zu sehen, ordnen sich doch die Einzelblüten spiralförmig, zum Zentrum sich hinwendend, an. Zur Familie der Korbblütler zählen 13.000 bis 14.000 Arten, zu denen viele unserer beliebten Blumen, aber auch viele Heilpflanzen gehören. Sie wachsen in den gemäßigten bis tropischen Regionen unserer Erde.
Auf die „Riesenblüte“ der Sonnenblume hin steigert sich das ganze Wachstum des die Senkrechte so mächtig betonenden Stängels. An diesem lässt er die langgestielten, rauen, herzförmigen Blätter so um sich kreisen, dass sie sich spiralförmig nach oben zusammendrängen. Eigenartig ist es, dass die Blätter nach oben hin nicht kleiner, feiner und zarter werden, um in eine zarte Blüte zu gipfeln, sondern immer größer, und massiger werden. Um den Blütenkorb bildet sich ein Laubkreis der Kelchblätter, innerhalb dessen sich die leuchtend gelben, sonnenhaften Blütenblätter entfalten. Mit der Reife der Samen kommt dann eine irdene Schwere und der Kopf neigt sich mehr und mehr zum Boden hin.

Mythologie
Blätter und junger Blütenkopf der Sonnenblume wenden sich stets der Sonne zu und folgen ihren Lauf. Auffallend ist, dass die Sonnenblume in allen europäischen Sprachen einen Bezug zu unserm Zentralgestirn hat. Das Italienische Girasole „Wandernde Sonne“ ist Ausdruck der Bewegung der Blätter und der jungen Blüte im Verhältnis zum Tagesverlauf der Sonne.
Ihren Namen verdankt sie der griechischen Mythologie:
Ein junges Mädchen namens Clytia hatte sich in den Sonnengott Helios verliebt, der ihre Liebe leider nicht erwiderte. Ihre Leidenschaft war so groß, dass sie die ganze Zeit damit verbrachte, ihn anzuschauen; letztendlich verwandelte sie sich in Helianthemum, die Blume, die sich stets zur Sonne dreht.

Wirkstoffe
Aufgrund seines hohen Nährgehalts wird Sonnenblumenöl als eines der wertvollsten Speiseöle erachtet. Der hohe Vitamin E-Gehalt wirkt abwehrstärkend und allergiehemmend. Sonnenblumenöl enthält zudem ausgesprochen hohe Anteile an essentiellen, (hoch-)ungesättigten Fettsäuren und reichlich Lecithin (bis zu einem Prozent). Das Öl wirkt stoffwechselanregend und cholesterinsenkend. Aus der Volksmedizin Russlands kommend, wird Sonnenblumenöl zum Ölziehen genommen, welches eine entgiftende, entschlackende Wirkung hat.

Wirkungen und Anwendungsgebiete
Morgens nachdem Aufstehen werden ca. zwei Esslöffel in den Mund genommen und etwa 7 Minuten im Mundraum durchgespült. Danach wird das Öl ausgespuckt und mit der Zungenzahnbürste wird der Zungenbelag entfernt. Neben der Entgiftung wirkt die Fettinformation anregend auf die Leber.
Aufgrund seiner Hautverträglichkeit findet Sonnenblumenöl oft auch eine Verwendung als Hautöl, als Emulsion im Badeöl (Öl-Sahne-Mischung), welches mit verschiedenen Kräutern angereichert werden kann. In der Naturkosmetik wird es auch geschätzt durch sein gutes Preis/Leistungsverhältnis. Naheliegend ist die wärmende Wirkung, die von der Speicherung der Sonnenkraft herrührt.

Haltbarkeit: bei kühler und dunkler Lagerung ca. 9 Monate

Ringelblumenauszug auf Basis von Sonnenblumenöl
Ringelblumen und Sonnenblumen, in ihrer Blütenform und Farbe ähnlich, gehören beide zur Familie der Compositae. Bei den Compositae entwickelt sich auf einer gemeinsamen Basis (Scheibe) eine Vielzahl an Blüten und Samen, die bei der Sonnenblume sich wunderbar spiralförmig anordnen. Die Samen der Ringelblumen erinnern mehr an Meerestiere und fallen an einer Pflanze sehr unterschiedlich und somit vielfältig aus.
Die Ringelblumenblüten werden in Sonnenblumenöl und in der Sonne stehend 4 Wochen ausgezogen. Die Kraft der Sonne lässt einen Teil der öllöslichen Wirkstoffe in das Öl übergehen.
Ergänzen kann man dieses Öl durch Zugabe von kaltgepressten Ringelblumensamenöl. Nur dieses enthält u.a. die Calendula-Ölsäure. Ringelblume ist reich an Karotin, Saponinen und Bitterstoffen, deshalb hemmt es Pilzwachstum und Entzündungen.

Bernstein: das Gold des Nordens
In der Kinderheilkunde hat sich Bernstein bewährt. Bernstein fühlt sich leicht und warm an und schwimmt auf dem Meer. Er ist ein traditionsreicher Stein der Menschheitsgeschichte, der schon in der Jungsteinzeit als Heilmittel, Amulett, Talisman, Schmuck und für Räucherungen in Gebrauch war. Im Altertum bereits führte die Bernsteinstraße von der Ostsee bis nach Südeuropa. Über ganz Europa erstreckte sich seine Bekanntheit und er war ein wichtiges Tauschmittel.
Bernstein ist oft das fossile (= versteinerte) Harz der Bernsteinkiefer (Pinussuccinifera) und anderer Pflanzen, meist Nadelhölzer aus der erdgeschichtlichen Zeitepoche „Eozän“ (frühes Tertiär, vor ca. 40 – 50 Mio. Jahren).

Die Heilwirkungen des Bernsteins können zum Teil abgeleitet werden aus der Signaturenlehre

Er hat einen sonnigen Charakter, den Hildegard von Bingen schon erahnte, und der in der Kenntnis seiner organisch-pflanzlichen Entstehung leicht zu erkennen ist. Er unterstützt ein sonniges Gemüt, Sorglosigkeit, Selbstvertrauen, das innere Feuer zu entzünden und die Sonne im Herzen zu spüren.
Er fördert Begeisterung, weckt die Lebensfreude und Fröhlichkeit. Auch die Wundheilung selbst wird gefördert, analog dem Harz als Wundverband der Bäume.

Bienenwachs (Cera Flava = gelbes Wachs)
Herkunft
Neben Honig, Propolis, Pollen und Gelee Royale liefern die Honigbienen dem Menschen einen weiteren wichtigen Rohstoff – Bienenwachs. Das Wachs wird zum Bau ihrer sechseckigen Bienenwaben benutzt. Die von den Honigbienen aus Wachsdrüsen ausgeschwitzten Wachsplättchen haben ursprünglich eine weiße Farbe. Die gelbe Färbung entsteht durch die Aufnahme und Einlagerung von Blütenpollenfarbstoffen und Propolis. Dadurch entsteht der angenehme Duft. Die Ernte von Bienenwachs beträgt nur ca. 500-800 Gramm je Bienenvolk und Jahr. Bienenwachs wird durch Ausschmelzen der entleerten Waben der Honigbiene gewonnen und die Schmelze von den Verunreinigungen gereinigt.
Propolis benutzen die Bienen für die Bekämpfung der Eindringlinge und wirkt antiseptisch.

Mythologie
Schon die alten Ägypter wussten um die Bedeutung von Honig und Wachs. Sie waren die Ersten, die Bienen als Nutztiere hielten. Honig war ihre einzig verfügbare Süße. Bienenwachs ist schon vor Jahrhunderten als Duftträger in kostbare Salben gemischt worden, da es die Fähigkeit hat, ätherische Öle zu binden.
Schon im alten Ägypten wurde Bienenwachs verwendet. Die Ägypter benutzten es für Einbalsamierungen und Mumifizierungen, sie nahmen es zum Abdichten von Schiffen und kannten seinen Nutzen in Salben, Pomaden und Schminke. Schon 3000 v.Chr. wurde Wachs als Bindemittel zur Herstellung von Papyrus verwendet. Möbel und Figuren werden seit Jahrhunderten mit Bienenwachs behandelt. Die Römer versiegelten mit Bienenwachs Wein- und Ölfässer. Die alten Griechen schrieben auf Holztafeln, die mit Wachs bestrichen waren. Mit einer Wachsschicht überzog man auch früher schon Äpfel und Birnen, damit diese haltbarer werden. Der griechische Arzt Galenus (129-199 n. Chr.) soll die ersten Bienenwachs-Salben entwickelt haben.
Die größte Bedeutung erlangte das Bienenwachs mit der Ausbreitung des Christentums. Im Mittelalter durften in Kirchen nur Bienenwachskerzen brennen, da die Biene als Symbol für die Jungfräulichkeit galt. Auch als Möbelpolitur, Wachspapier, Wachsmalstifte, Wachstuch, Wachsperlen, Wachsblumen wurde und wird es sehr gerne genutzt.

Wirkstoffe
Die Inhaltsstoffe von Bienenwachs sind wertvollste Gemische aus Estern; langkettigen Alkohole und Säuren, das von Palmitinsäuremyricylester dominiert wird. Ebenso verschiedene Mineralstoffe und Vitamin A somit hautpflegend, hautschützend, antibiotisch, hautfreundlich. Bienenwachs ist bei Raumtemperatur sehr gut in Terpentinöl, aber auch in erhitztem Alkohol löslich.
Wirkungen und Anwendungsgebiete
Traditionell wird Bienenwachs in Medizin und Physiotherapie als Wärmepackung angewendet bei Husten, Erkältungen, Schmerzen der Muskeln und Gelenke. Bei Einreibungen mit Bienenwachssalben schafft es eine Wärmehülle. Verwendet werden auch Wachsauflagen, die direkt auf die Brust, Niere, Füße aufgelegt werden. Die kosmetische Verwendung des Rohstoffes Bienenwachs hat eine alte Tradition. Es ist nach wie vor Bestandteil von Salben, Balsamen, Cremes, Pasten, Körperlotionen, Kajalstiften und Lippenstiften. Echtes Bienenwachs hat eine gute Schutzwirkung, macht die Haut geschmeidig und zart und dient bei rissiger, trockener, strapazierter Haut.
Mischt man Bienenwachs mit anderen weichen Fettgrundlagen und Ölen, ergeben sich Salben in verschiedener Beschaffenheit: von flüssig bis hin zu cremig-fest.
Es hat eine leichte Emulgatorwirkung als Co-Emulgator und härtet recht stark.
Bei 62 bis 65 °C wird Bienenwachs flüssig.

Qualität von Bienenwachs
Seit dem Auftauchen des Bienen- und Brutparasiten der Varroamilbe in Europa ab 1979 ist die Wiederverwendung von Bienenwachs im Wachskreislauf problematisch geworden. Dies liegt daran, dass viele synthetische Behandlungsmittel gegen diese Milbe fettlöslich sind und sich damit im Wachs anreichern können. Es gibt inzwischen natürliche Bekämpfungsmethoden wie Ameisensäure, Oxalsäure oder Milchsäure. Diese Rückstandsproblematik können sie ausschließen, wenn sie von biologisch arbeiteten Imkern ihren Bienenwachs beziehen. ich nehme nur Bienenwachs von einem Imker der seine Bienen nach biologischen Richtlinien behandelt. Bestes Bienenwachs erhalten Sie von: https://www.mellifera.de/
Die Inhaltsstoffe von Bienenwachs sind wertvolle Gemische aus Estern, langkettigen Alkoholen und Säuren. Ebenso enthalten sind verschiedene Mineralstoffe und Vitamin A. Bienenwachs ist somit hautpflegend, hautschützend, antibiotisch und hautfreundlich.

Sheabutter (Butyrospermum)

Herkunft
Die Sheabutter wird gewonnen von dem afrikanischen Butterbaum, auch Karité- oder Sheanussbaum (Vitellaria paradoxa) genannt.
Der Sheanussbaum ist ein kräftiger, wildwachsender Baum mit einer Wuchshöhe von bis zu 20 Metern und einer vielverzweigten, ausladenden Baumkrone. Er wächst in Zentralafrika über eine breite Klimazone von West nach Ost.
Sheabutter wird aus den Samen gewonnen und dient schon seit Jahrhunderten als Pflege- und Nahrungsmittel. Dieses butterartige weiße Fett wird auch Karité- oder Galam-Butter genannt.
Die Gewinnung des Öls ist sehr zeitaufwändig. Nach der Entfernung des Fruchtfleisches werden die Nüsse getrocknet, danach die Schale entfernt, der Inhalt der Kerne zerkleinert und gekocht bis das Öl austritt. Dann kann es abgeschöpft und gefiltert werden.

Wirkstoffe:
Es ist ein mildes Fett, mit Allantoinen, Karotinoiden und Vitamin E.

Wirkungen und Anwendungsgebiete
Traditionell wird Sheabutter in Afrika zur Hautpflege, bei Rheuma, Muskel- und Gelenkschmerzen angewendet. Zudem wird sie bei Schwangerschaftsstreifen und bei der Baby-Pflege gebraucht.
Sie wirkt rückfettend, feuchtigkeitsregulierend und ist auch bei empfindlicher Haut verträglich. Sie besitzt glättende, nährende und schützende Eigenschaften und entspannt die gereizte oder empfindsame Haut.
klassische Anwendungsgebiete sind:
bei trockener, der Witterung ausgesetzter Haut
bei schuppender Haut, z. B. an Kopf, Knie und Ellenbogen
bei rissiger, verhornter Haut an den Füßen
nach starker Beanspruchung von Händen und Fingernägel, z. B. durch chemische Stoffe oder ähnliches
schützt beim und nach dem Sonnenbaden mit seinem natürlichen Lichtschutzfaktor 3-4
gegen Hautalterung

Sheabutter wird vor allem als pflegender, vielseitiger Konsistenzgeber in Kosmetikprodukte eingearbeitet, sie enthält einen relativ hohen Prozentsatz an unverseifbaren Bestandteilen mit hautfreundlichen, pflegenden und schützenden Eigenschaften. Sheabutter macht sowohl die Creme als auch die Haut zart und geschmeidig, sie schützt den Feuchtigkeitshaushalt der Haut, beschleunigt Heilungsprozesse und ist ausgezeichnet verträglich.
Sheabutter ist streichfähig und härtet schwach. Sie hat einen geringen, natürlichen Lichtschutzfaktor. Zudem besitzt sie eine leichte Emulgatorwirkung bzw. wirkt als Co-Emulgator.
Sheabutter wird in allen Produkten der Haut und Körperpflege angewendet, besonders in Salben und Balsamen für Lippen, Nasen, Brust und Rücken, aber auch in Pflegeprodukten bei Cremes und Lotionen.
Erfahrungsberichten nach kann Sheabutter die Folgeerscheinungen der Neurodermitis deutlich lindern! Betroffene Personen berichteten, dass sich nach der Anwendung von Sheabutter nach einiger Zeit ein samtiger Film auf der Haut bildete, der dort lange blieb und sie somit schützte.
Das Besondere an Sheabutter ist der hohe Anteil an unverseifbaren Bestandteilen. Normalerweise lassen sich Fette zusammen mit Laugen aufkochen und daraus bilden sich Seifen. In der Sheabutter finden sich jedoch Bestandteile, die sich nicht verseifen lassen. Genau diese Bestandteile machen die Haut samtweich und wirken außerdem feuchtigkeitsbindend auf der Oberhaut.
In Sheabutter ist bis zu 11% davon enthalten, weshalb sie so ungewöhnlich wirksam in der Hautpflege ist. Sie macht die Haut zart und geschmeidig und ist enorm feuchtigkeitsbindend. Aus diesem Grund ist Sheabutter besonders bei der Pflege von Narben empfehlenswert, da die Elastizität des Gewebes verbessert wird. Als Zugabe zu fetten Ölen lässt man Sheabutter schonend schmelzen und mischt sie dann mit fettem Öl. Das Verhältnis 50:50 ergibt eine streichfähige Salbe.

Kulinarisch
In ihren Heimatländern wird Sheabutter auch sehr oft als Speisefett/-Öl benutzt, im Namen Butterbaum steckt ja schon seine Verwendung.

Olivenöl (Olea europea)
Herkunft und Botanik
Der immergrüne Olivenbaum, auch Ölbaum genannt, ist seit rund 7000 Jahren in Westasien beheimatet und wächst heute auf allen Kontinenten und rund ums Mittelmeer. Damit gehört er unbestritten zu den ältesten und gleichzeitig interessantesten Kulturpflanzen. Ein Olivenbaum kann bis zu 2000 Jahre alt werden. Oft ist der ursprüngliche Baum schon längst verschwunden, aber aus dem Wurzelstock schlagen junge Triebe wieder aus, aus denen sich wiederum ein ehrwürdiger alter Baum bilden kann. Dabei kann der Stamm halb hohl sein und seine Erscheinung kann ein knorriges, majestätisches Aussehen entwickeln. Die fünf bis acht Meter hohen Bäume tragen erst nach ca. 10 Jahren Früchte. Die ligusterähnlichen kleinen, zarten, weißgelblichen Blüten brechen im April, Mai – für das Mittelmeer ist dies Spätfrühling – in kurzen Trauben aus den Achseln der Blätter. Ein zarter, bescheidener Duft strömt aus ihnen hervor. Ähnlich der Schlehe wachsen die Früchte langsam heran, und der Baum reichert in dieser Zeit die wertvollen Substanzen in ihnen an. Die Ernte erfolgt ab November und dauert die ganzen Wintermonate über an. Die Früchte werden entweder mit der Hand gepflückt oder mit Stangen vom Baum herunter geschlagen, wobei ausgespannte Netze die Früchte auffangen. Rund ein Monat muss verstreichen nach der Pressung, damit das Öl seine vollständigen Eigenschaften entwickeln kann.
Mythologie. Seit alters her wird Olivenöl für die Körper- und Krankenpflege als Hautöl verwendet. Es ist die Grundlage zur Herstellung von Salben, Balsamen, Pasten und Salbölen. Man stillte blutende Wunden damit, linderte Juckreiz und trug es bei Nesselstichen, Brandwunden, Hautrissen und gegen Kopfschmerzen auf. Als Schutz vor Sonnenbrand wurde es mit Zitronensaft gemischt.
In unserer heimatlichen Heilkunde empfahl Hildegart von Bingen schon Olivenöl für äußerliche Anwendungen, z.B. zur Behandlung von Kopf- und Lendenschmerzen und gegen Verkrampfungen.
Wirkstoffe
Olivenöl ist eines der besten Trägeröle und ist reich an ungesättigten Fettsäuren. Es besteht bis zu etwa 76 Prozent aus einfach ungesättigter Ölsäure, die als hervorragendes Mittel zur Senkung des Cholesterinspiegels im Blut gilt und damit Herz- und Kreislauferkrankungen vorbeugen kann. Im Mittelmeerraum, wo Olivenöl oft als einziges Fett zugenommen wird, leiden die Menschen weniger an entsprechenden Krankheiten. Das im Olivenöl enthaltene natürliche, oxydationshemmende Vitamin E fördert die Elastizität und Belastbarkeit der Haut.
Wirkungen und Anwendungsgebiete
Olivenöl in der anthroposophischen Heilkunde
In der Anthroposophischen Heilkunde wird das Olivenöl auch als Öl der Mitte bezeichnet. Es sollte aufgrund seiner einmaligen Zusammensetzung schon in der Säuglings- und Kleinkindernährung das bevorzugte Öl sein. Untersuchungen haben ergeben, dass die Ölsäure beim Zellaufbau von Kleinkindern eine besonders wichtige Rolle spielt und sich positiv auf die Lernfähigkeit auswirkt. Auch die Muttermilch hat einen hohen Gehalt an Ölsäure, deshalb sollten Schwangere Olivenöl als Fettquelle bevorzugen (www.paracelsus.de).

Ätherische Öle:

Rosmarin ist eine ausgesprochen mediterrane Pflanze, die die Wärme liebt. Rosmarin duftet frisch, anregend, belebend, aromatisch, klar mit herben, kühlen Untertönen. Er regt den Organismus an und wird auch gerne im Waschwasser zur Aktivierung und Durchblutung des Organismus eingesetzt.
Eine Emulsion herstellen mit ein wenig Honig oder Sahne und wenige Tropfen Rosmarin.

Zitrone hat besonders starke keimtötende Eigenschaften.
Zitrone bringt einen klaren frischen Duft. Sie wirkt belebend, erfrischend, aufbauend und unterstützt eine fröhliche Stimmung und heitere Gelassenheit im Sein.

Orange duftet warm, lieblich – süß und verbreitet einen wohltuenden und angenehmen Geruch. Stimmt ausgeglichen und erfrischend zugleich. Sie ist stärkend, kräftigend, entspannend bei Unruhe und Stress, aufmunternd bei Sorgen und Traurigkeit. Für trockene, gereizte, spröde Haut.

Viel Freude beim Zubereiten!
Es ist eine wunderbar duftende Salbe, die leicht hergestellt werden kann. Diese Salbe ist gut ein Jahr haltbar.
Ich habe diese Salbe auch schon oft mit Kindern hergestellt. Diese selbstgemachten Schätze, werden in der Regel dann auch gerne angewendet, z.B. als schützende Salbe für die kalte Winterzeit.
Oder die Kinder haben schon ein paar selbstgemachte Geschenke. Das ist natürlich wunderbar!

Pflanzenmonographie Ringelblume (Calendula officinalis)
Kleine Sonne, Goldblume, Sonnenwende, Ringelrose, Goldrose, Marigold

Familie
Sie gehört zu der Familie der Korbblütengewächse (Asteracea).

Botanik, Standort, Pflanzenbeschreibung, Ernte
Die Ringelblume ist ursprünglich in Nordwestafrika beheimatet und inzwischen eine Weltenbürgerin.
Die Ringelblume wird auch Sponsasolis „Sonnenbraut“ genannt, weil sie mit ihren gelb-orangeroten Blütensonnen den ganzen Sommer über leuchtet. Ihr Name Calendula kommt von Monat (Calendis), die Blüte zeigt die Sonnenbewegung wie ein Kalender. Die Blüte geht mit der Sonne auf und unter. Ihre Blütensonnen sind bei Sonnenschein weit geöffnet, bei Regen und in der Nacht schließen sie sich. Der Name „Ringel“-blume kommt von den geringelten Samen, die unterschiedlich groß und geformt sein können.
Sie kommt in alten Bauerngärten vor und liebt den sonnigen Standort. Sie ist weit verbreitet kultiviert und kommt verwildert in ganz Europa vor. Die Ackerringelblume (Calendula arvensis) aus dem Mittelmeer hat die gleichen Heilwirkungen.
Sie ist einjährig, bis ca. 60 cm hoch und die unteren Blätter sind lanzettenähnlich und wechselständig und die Blütenkörbe bestehen aus unfruchtbaren Röhren- und aus fruchtbaren Zungenblüten.
Sie blüht üppig über viele Monate und verschenkt sich, je häufiger man sie erntet. Sie sorgt für sich selbst und sät sich immer wieder selbst aus. Sie hat eine große Vitalität, Wuchs- und Regenerationskraft. Durch die Leuchtkraft der Farben vermittelt Ihr Wesen Lebendigkeit und sonnige Sinneswärme
Nach Blühbeginn von ca. Juni bis Oktober können die ganzen Blütenköpfe geerntet werden. Die regelmäßige Ernte fördert die weitere Blütenbildung.
Ein Blütenkorb blüht meist vier bis fünf Tage lang.

Die gefüllten orangeroten Sorten enthalten besonders viel Carotinoide, die sehr heilkräftig sind. Beste Sammelzeit ist, die Blüten bei sonnigem Wetter um die Mittagszeit sammeln.Im den Röhrenblüten sind viele ätherische Öle und Allatonin enthalten.

Inhaltstoffe/ Hauptwirkungsstoffe
Triterpensaponine, Flavonoide, Carotinoide, Cumarine und immunsstimulierende Polysaccharide (Schleimstoffe), Triperpinalkohole, ätherische Öle

Heilwirkungen
Sie ist eine große Wundheilpflanze.
Ihre Heilkraft bei äußerliche Anwendung: Verschließen von Wunden, bei Entzündung von Haut und Schleimhaut, Ekzemen und bei trockenen, rissigen Hautstellen. Ebenso bei Quetschungen und Wundliegen, sowohl bei wunden Kinderpopos (Windeldermatitis) als auch bei älteren Menschen (Vorbeugung Dekubitus).
Äußerliche Anwendung findet sie bei Hautunreinheiten, Akne, Ekzeme, Ausschlägen, Hautentzündungen, schlecht heilenden Wunden, Furunkeln.
Ringelblume fördert die Heilung von Wunden und wird auch äußerlich für Umschläge, Spülungen, Salben und Puder geschätzt – besonders bei Wunden, die nicht so recht abheilen wollen, auch beim Wundliegen.
Calendulasalbe hat eine gute wundheilende Wirkung. Auch die Gefäßneubildung im Wundbereich wird verbessert. Calendulasalbe wirkt bei Hautläsionen und Wunden antibakteriell, entzündungshemmend und fungistatisch.
Calendula-Gel wird bei Verbrennungen angewendet.

Bei innerlicher Anwendung wirkt sie krampflösend, entzündungshemmend und entgiftend. Ebenso bei Magen-, Darm- und Gallenbeschwerden.
Bei einer Fastenkur unterstützt Ringelblume als Tee die Blutreinigung. Bei häufigen viralen oder bakteriellen Infektionen stärkt Ringelblumentee die Abwehrkräfte.
Bei Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut können Sie mit dem Tee gurgeln.

Nebenwirkungen/ Gegenanzeigen
Korbblüterallergie. Bei Allergikern nur die Blütenblätter ohne Kelche verwenden.

Zubereitungsmöglichkeiten
Umschläge, Bäder, Salbenverbände, Auflagen, Kompressen, Gurgelmittel, Tee
Zubereitungsmöglichkeiten von Ringelblumen sind: Teeaufguss, Heilpflanzenölauszug, Salbe, Gel, Tinktur, wässriger Auszug, Extrakt

Die Ringelblume hat zur äußeren Anwendung eine Monographie bekommen. In der Volksmedizin wird sie gerne als Tee getrunken.

Bewährte Rezepturen
Einfache Ringelblumensalbe:
30 g Ringelblume, frisch und gut zerkleinert
30 ml Olivenöl
3 g Bienenwachs
Das Öl auf 70° C erhitzen und die Kräuter 20 min. darin ausziehen. Danach die Ringelblume auspressen und das Bienenwachs hineinrühren. Bis alles ganz geschmolzen ist. Dann noch weitere 5-10 Min. in Form einer liegenden Acht rühren. In einen Tiegel füllen und mit einem Tuch abdecken und auskühlen lassen.
Traditionell wurde die Ringelblumensalbe mit Schweineschmalz hergestellt.

Ringelblumentee
Übergießen Sie einen Esslöffel voll getrockneter Ringelblumenblüten mit 1 Liter heißem Wasser und lassen 5 Minuten ziehen.
Dieser Tee ist eine wahre Wohltat für alle Schleimhäute des Körpers. Trinken Sie ihn bei gereiztem Magen, bei Galle- und Leberstörungen, bei empfindlichen Därmen.

Bei Sportverletzungen, Verbrennungen, Unterschenkelgeschwüren oder auch Nagelbettentzündungen – überall ist die Ringelblume hilfreich. In vielen Kosmetika ist die Ringelblume enthalten, weil sie empfindliche Haut so wunderbar pflegt.

Geschichte
Die Ringelblume galt früher als Sinnbild der sich verschenkenden Liebe und wurde als Liebeszauber eingesetzt.
Bei Bauern stand die Ringelblume in hohem Ansehen, weil sich mit ihrer Hilfe das Tageswetter voraussagen ließ. Waren die Blüten zwischen 6 und 7 Uhr bereits geöffnet, so versprach dies einen schönen sonnigen Tag. Waren sie jedoch nach 7 Uhr noch geschlossen, so musste mit Regen gerechnet werden.

Wildkräuterküche
Ringelblumenhonig hilft – dünn aufgetragen – bei rauer, rissiger Haut, bei Ekzemen und ähnlichen Hauterkrankungen. Und stärkt als leckerer Brotaufstrich. Geben Sie zwei handvoll getrocknete Ringelblumenblüten in ein Schraubdeckelglas und lassen darüber leicht erwärmten flüssigen Honig fließen, bis die Blüten gut vom Honig eingehüllt sind. Drehen Sie das Glas täglich um und lassen es etwa 4 Wochen lang stehen. Danach durch ein Sieb abgießen. www.kraeuterweisheiten.de/ringelblume

Aquamarinbalsam
aus der Winterstarre in die Lebendigkeit verwandelnd
– weckt die Lebensgeister –
ein frisches, belebendes Balsam

Aquamarin hat eine blau bis blaugrüne Farbe. Die Farbe erinnert an das Meer und die unendliche Weite. Sie unterstützt unsere Sehnsucht und unseren Tatendrang zu neuen Ufern und Horizonten aufzubrechen.
Aquamaringehört zur Familie der Berylle. Unser deutsches Wort „Brille“ stammt vom Namen „Beryll“. Seit der Antike werden Berylle und besonders Aquamarin zur Verbesserung der Sehkraft eingesetzt. Dazu zwei kleine Aquamarine täglich für 10 bis 15 Minuten auf die geschlossenen Augen auflegen.
Auch im übertragenen Sinne fördert Aquamarin die Weitsicht, erweitert unseren Horizont, unterstützt einen Adlerblick einzunehmen und sich auszurichten. Somit hilft Aquamarin die Ungeduld, Unzufriedenheit und innere Unruhe dieser Aufbruchsstimmung auszugleichen und in geordnete Bahnen zu lenken.

Auf dem Thymus getragen, stärkt Aquamarin das Immunsystem und lindert überschießende Reaktionen, wie beispielsweise Allergien. Eine große Hilfe ist Aquamarin bei Heuschnupfen. Dazu sollte er bereits vor dem ersten Pollenflug – d.h. spätestens ab März! – ständig am Körper getragen werden. Zur kritischen Zeit kann zusätzlich die Edelstein-Essenz oder ein selbst zubereitetes Edelstein-Wasser innerlich eingenommen werden. Dazu wird Aquamarin für 8 bis 12 Stunden in ein Glas mit klarem Wasser gelegt und das Wasser wird dann schluckweise über den Tag verteilt getrunken.

Salbei geht auf den lateinischen Namen der Pflanze, salvia, zurück. Dieser ist wahrscheinlich eine Ableitung zu salvere „retten, bewahren“, was sich auf den medizinischen Wert der Pflanze beziehen dürfte.
Die vielfältige Anwendung des Salbei`s ergibt sich aus den enthaltenen Wirkstoffen, wie bis zu 2,5% ätherisches Öl, Triterpenen, sowie Flavonoide. Angewendet kann Salbeibei vermehrter Schweißsekretion, Nachtschweiß, Husten, Zahnfleischentzündungen und bei Mund- und Rachenschleimhautentzündungen eine große Hilfe sein.
Salbei hat einen charakteristischen und aromatisch klaren Duft. Er wirkt reinigend, klärend und hat eine deutliche Kopfnote. Salbei ist ein wichtiges Räucherwerk zur energetischen Reinigung und schafft Raum und Platz für Neues. Es macht frei!

Bienenwachs: Die Inhaltsstoffe von Bienenwachs sind wertvolle Gemische aus Estern, langkettigen Alkoholen und Säuren. Ebenso enthalten sind verschiedene Mineralstoffe und Vitamin A. Bienenwachs ist somit hautpflegend, hautschützend, antibiotisch und hautfreundlich.

Olivenöl wird seit alters her für die Körper- und Krankenpflege als Hautöl verwendet. Es ist die Grundlage zur Herstellung von Salben, Balsamen, Pasten und Salbölen. Man stillte blutende Wunden damit, linderte Juckreiz und trug es bei Nesselstichen, Brandwunden, Hautrissen und gegen Kopfschmerzen auf. Als Schutz vor Sonnenbrand wurde es mit Zitronensaft gemischt. In unserer heimatlichen Heilkunde empfahl Hildegard von Bingen schon Olivenöl für äußerliche Anwendungen, z.B. zur Behandlung von Kopf- und Lendenschmerzen und gegen Verkrampfungen. Olivenöl ist eines der besten Trägeröle und reich an ungesättigten Fettsäuren. Das im Olivenöl enthaltene natürliche oxydationshemmende Vitamin E fördert die Elastizität und Belastbarkeit der Haut.

In der Anthroposophischen Heilkunde wird Olivenöl auch als das Öl der Mitte bezeichnet. Es sollte aufgrund seiner einmaligen Zusammensetzung schon in der Säuglings- und Kleinkindernährung das bevorzugte Öl sein. Untersuchungen haben ergeben, dass die Ölsäure beim Zellaufbau von Kleinkindern eine besonders wichtige Rolle spielt und sich positiv auf die Lernfähigkeit auswirkt. Auch die Muttermilch hat einen hohen Gehalt an Ölsäure, deshalb sollten Schwangere Olivenöl als Fettquelle bevorzugen. (www.paracelsus.de).

Aprikosenkernöl zieht schnell in die Haut ein und macht die Haut weich, geschmeidig und glänzend. Dabei verströmt es einen wunderbaren Marzipanduft. Es ist besonders gut geeignet für die trockene, reife und anspruchsvolle Haut, da es hilft, Feuchtigkeit zu speichern und den Hautstoffwechsel zu aktivieren.

Sheabutter wird in Afrika zur Hautpflege, bei Rheuma, sowie Muskel- und Gelenkschmerzen angewendet. Sie wirkt rückfettend, feuchtigkeitsregulierend und ist auch bei empfindlicher Haut verträglich. Sie besitzt glättende, nährende und schützende Eigenschaften und entspannt die gereizte oder empfindsame Haut auch nach starker Beanspruchung von Händen z.B. durch chemische Stoffe oder Gartenarbeiten.

Kapuzinerkresse hat eine breite antibakterielle Wirkung. Aufgrund ihres hohen Vitamin-C- Gehaltes in frischen Blättern und Blüten stärkt die Kapuzinerkresse das Immunsystem, wirkt abwehrfördernd und ist eine hervorragende Heilpflanze gegen Erkältungen, Bronchitis und Husten. Außerdem hilft Kapuzinerkresse gegen Hals- und Rachenentzündungen – also alle grippalen Infekte – durch die antibiotischen Eigenschaften der in ihr enthaltenen Senfölglykoside. Roger Kalbermatten beschreibt in seinem Buch das Wesen der Kapuzinerkresse. Die Pflanze ist durchdrungen von den Licht- und Wärmekräften. Durch diese Ausprägung unterstützt die Pflanze alle Prozesse, bei denen die Ursache der Erkrankung in einem Mangel an Wärme und Lichtkräften und einen Überschuss an wässrigen Prinzipien liegt. Die Pflanze führt Licht und Wärme in das „Dunkel des Stoffwechsels“ ein und schafft auf diese Weise eine Veränderung des Milieus und bewirkt ein Austrocknen von Pilzen. Energetisch betrachtet, deutet das Auftreten von Mykosen darauf hin, dass die Körperflüssigkeiten von zu wenig von Licht und Wärmekräften durchdrungen sind. Die Hauptwirkungsstoffe sind Senfölglykoside (Benzylsenföl), viel Vitamin C und B, Flavonoide, Karotinoide und Mineralien (Schwefel, Eisen, Kalium, Magnesium, Phosphor).
Der scharfe Geschmack der Pflanzen, entsteht durch die Senfölglycoside.

Ätherische Öle:
Rosmarin ist eine ausgesprochen mediterrane Pflanze, die die Wärme liebt. Rosmarin duftet frisch, anregend, belebend, aromatisch, klar mit herben, kühlen Untertönen. Er regt den Organismus an und wird auch gerne im Waschwasser zur Aktivierung und Durchblutung des Organismus eingesetzt.
Mit ein wenig Honig und/oder Sahne und wenigen Tropfen Rosmarin kann man eine Emulsion zum Einreiben herstellen.

Zitrone hat besonders starke keimtötende Eigenschaften. Zitrone bringt einen klaren frischen Duft. Sie wirkt belebend, erfrischend, aufbauend und unterstützt eine fröhliche Stimmung und heitere Gelassenheit im Sein.

Pfefferminze hat eine erfrischende, kühlende, aufbauende Duftnote. Sie wirkt erhellend und lichtvoll auf unser Gemüt. Sie wirkt belebend bei Frühlingsmüdigkeit und Energielosigkeit. Auf die Schläfen aufgetragen (in Trägeröl oder Salbe gemischt) fördert die kühlende, belebende und reinigende Kraft der Pfefferminze das klare Denken und die Konzentration.

Ingwer duftet feurig, süß-exotisch, aromatisch mit leicht zitrusartigem Geruch. Er wirkt durchwärmend, anregend, durchblutungsfördernd und lösend bei Verspannungen. Die ätherischen Öle und Scharfstoffe sind stark keimwidrig, antibakteriell und immunstärkend.

Prasemquarzsalbe
After Sun Salbe – nach dem Sonnenbaden
weckt die Lebensgeister, bei Empfindlichkeit gegen Hitze und einem Übermaß Sommersonnenkraft
eine frische belebende Salbe zum Auftragen
Rezept für 300 ml, entspricht 15 Tiegel a 20 ml

Vorbereitung: alle Zutaten holen
Öle, Wachse, Prasemquarz (pulverisiert, ganz fein zerstoßen)
Feuerfester Glasbehälter zum Schmelzen
Waage, Holzlöffel, Küchentuch bereitlegen
mit Küchentuch die Arbeitsfläche abdecken
Tiegel zum Befüllen (Größe 20 ml)
seitlich beschriften
Rezept bereitlegen
Herstellung
Rezept als Ganzes gründlich durchlesen!
Öl, Wachs, Ringelblumenblüten und pulverisierten Prasemquarz abwiegen und zusammen in den Glasbehälter geben
Glasbehälter im Wasserbad langsam erhitzen, gelegentlich umrühren.
Glasbehälter niemals unbewacht auf dem Herd stehen lassen!!!
sobald es eine einheitliche Masse geworden ist, vom Herd nehmen:
Achtung heiß! Topflappen zum Anfassen benutzen! Etwas abkühlen lassen. Ringelblumenblüten herausnehmen. Kapuzinerkresse-Tinktur einrühren.
ätherische Öle hinzufügen, rühren und in die Cremedosen bzw. Tiegel abfüllen
Vorsicht nicht zu voll einfüllen!
Das Schmelzgefäß gründlich leeren, eventuell noch einmal erwärmen, wenn die Salbenmasse zu schnell abgekühlt ist.
Prasemquarzpulver setzt sich am Boden ab, möglichst nicht mit abfüllen.
Döschen zuschrauben. Vorsichtig zur Seite stellen und auskühlen lassen!

Rezept:
50 g Bienenwachs
80 ml Kokosöl
80 ml Olivenöl
30 ml Mandelöl
30 ml Nachtkerzenöl
50 g Sheabutter
8 Ringelblumenblüten
1 g Prasemquarzpulver, sehr fein verrieben im Mörser
Zutaten durchwärmen bis diese flüssig sind!
20 Tropfen Kapuzinerkresse Tinktur (wenn vorhanden)

Ca. 10 min. abkühlen lassen. Danach ätherische Öle einrühren:

Ätherische Öle
Rosmarin 20 Tropfen
Zitrone 20 Tropfen
Pfefferminze 20 Tropfen
Lavendel 10 Tropfen

Prasemquarz ist ein moosgrüner Edelstein, der an die Frische eines Waldbodens erinnert. Er wird angewendet bei Überempfindlichkeit gegenüber Hitze und lindert ein hitziges Gemüt. Er ist ein kühlender Stein der beruhigend wirkt bei einem an zu viel getankter Sommersonnenkraft. Prasem wirkt schmerzlindernd und fiebersenkend und lässt Schwellungen und Prellungen abklingen.

Anwendungsmöglichkeiten: Bei Sonnenbrand können Sie ein Edelsteinwasser herstellen. Den Stein in Wasser einlegen, an einen ruhigen, sonnigen Ort für mindestens 5 Stunden stellen und bis zu einem Liter täglich schluckweise über den Tag verteilt trinken.
Das Prasemwasser in eine Arzneiflasche mit Sprühaufsatz füllen und den Kopfbereich und die Mundschleimhaut benetzen, bei den ersten Anzeichen einer Überhitzung. Halbstündlich mit mehreren Sprühstoßen, bis eine kühlende Entspannung eintritt.

Kapuzinerkresse: hat eine breite antibakterielle Wirkung. Aufgrund ihres hohen Vitamin C Gehaltes in frischen Blättern und Blüten stärkt die Kapuzinerkresse das Immunsystem, wirkt abwehrfördernd und ist eine hervorragende Heilpflanze gegen Erkältungen, Bronchitis und Husten. Außerdem hilft Kapuzinerkresse gegen Hals- und Rachenentzündungen – also alle grippalen Infekten – aufgrund der antibiotischen Eigenschaften der in ihr enthaltenen Senfölglykoside.
Roger Kalbermatten beschreibt in seinem Buch das Wesen der Kapuzinerkresse.
Die Pflanze ist durchdrungen von den Licht- und Wärmekräften. Durch diese Ausprägung unterstützt die Pflanze alle Prozesse, bei denen die Ursache der Erkrankung in einem Mangel an Wärme und Lichtkräften und einen Überschuss an wässrigen Prinzipien liegt. Die Pflanze führt Licht und Wärme in das „Dunkel des Stoffwechsels“ ein und schafft auf diese Weise eine Veränderung des Milieus und bewirkt ein Austrocknen von Pilzen. Energetisch betrachtet deutet das Auftreten von Mykosen darauf hin, dass die Körperflüssigkeiten von zu wenig von Licht und Wärmekräften durchdrungen sind.
Die Hauptwirkungsstoffe sind Senfölglykoside (Benzylsenföl), viel Vitamin C und B, Flavonoide, Karotinoide und Mineralien (Schwefel, Eisen, Kalium, Magnesium, Phosphor).
Der scharfe Geschmack der Pflanzen, entsteht durch die Senfölglycoside.

Ätherische Öle:
Rosmarin ist eine ausgesprochen mediterrane Pflanze, die die Wärme liebt. Rosmarin duftet frisch, anregend, belebend, aromatisch, klar mit herben, kühlen Untertönen. Er regt den Organismus an und wird auch gerne im Waschwasser zur Aktivierung und Durchblutung des Organismus eingesetzt.
Eine Emulsion herstellen mit ein wenig Honig oder Sahne und wenige Tropfen Rosmarin.

Zitrone hat besonders starke keimtötende Eigenschaften.
Zitrone bringt einen klaren frischen Duft .Sie wirkt belebend, erfrischend, aufbauend und unterstützt eine fröhliche Stimmung und heitere Gelassenheit im Sein.

Pfefferminze hat eine erfrischende, kühlende, aufbauende Duftnote. Sie wirkt erhellend und lichtvoll auf unser Gemüt. Sie wirkt belebend bei Frühlingsmüdigkeit und Energielosigkeit. Auf die Schläfen aufgetragen (in Trägeröl oder Salbe gemischt) fördert die kühlende, belebende und reinigende Kraft der Pfefferminze das klare Denken und die Konzentration.

Lavendel ist ein bewährtes Wund und Insektenöl.
Ätherisches Lavendelöl ist eines der wirksamsten Heilöle bei Wunden und Verbrennungen. Das ätherische Öl darf pur aufgetragen werden. Es lindert den Schmerz und sorgt für eine narbenfreie Wundheilung und dass die Wunden sich nicht infizieren. Die desinfizierende, keimhemmende Eigenschaft ist wirksam bei Bakterien, Pilzen und Viren. Es lindert auch den Juckreiz, zum Beispiel bei Insektenstichen oder Windpocken.

Quellenangaben und Literaturempfehlung:
Michael Gienger, Die Steinheilkunde, Neue Erde Verlag, Saarbrücken 2014
Michael Gienger, Heilsteine/Hausapotheke, Neue Erde Verlag
Heide Fischer, Frauenheilpflanzen, Nymphenburger
Ursel Bühring, Alles über Heilpflanzen, Ulmer Verlag
Ursel Bühring, Praxis Lehrbuch der modernen Heilpflanzenkunde, Haug Verlag
Ursel Bühring, Kuren für Körper und Seele, Ulmer Verlag
Magret Madejsky, Lexikon der Frauenkräuter, AT Verlag
Roger Kalbermatten, Wesen und Signatur der Heilpflanzen, AT-Verlag
Susanne Fischer- Rizzi, Medizin der Erde, AT Verlag
Susanne Fischer-Rizzi, Das grosse Buch der Pflanzenwässer, AT Verlag

Bezugsquellen:
Fette Öle und hochwertige Pflanzenwässer:
Maienfelser Naturkosmetik
D-71543 Wüstenrot – Maienfels
Tel: 07945 2582
www.maienfelser-naturkosmetik.com
Die meisten Rohstoffe für Cremes und Salben sind dort zu beziehen. Von fetten Basisölen, über Konsistenzgeber wie Sheabutter & Kakaobutter, als auch ätherische Öle. Vieles wird in reiner Handarbeit noch selbst hergestellt. Kleine Firma mit Idealisten.

Ätherische Öle:
Maienfelser Naturkosmetik: http://www.maienfelser-naturkosmetik.de
Farfalla: http://www.farfalla.ch
Primavera: http://www.primaveralife.com

Qualität der Edelsteine
Saubere Edelsteine sind die Voraussetzung für eine gesicherte Qualität. Gemmologisch getestete Edelsteine werden im Handel mit dem Qualitätssiegel „gks-Steine“ deklariert, auch Edelsteine aus fairem Handel sind geeignet.
Für Mazerationen, Tinkturen, Salben und Cremes sind Rohsteine zu bevorzugen, da
viele Trommelsteine mit Paraffinölen (Erdölprodukt) zur Verstärkung ihres Glanzes gewachst werden.

Edelsteinhändler mit Zertifizierung:
Bernhard Bruder , EPI: Institut für Edelsteinprüfungen
www.epigem.de/index.php/gks-zertifizierung

Edelsteinschleiferei Peter Lind
http://www.edelstein-schleiferei.de

Edelsteinschleiferei Familienbetrieb Diederich
http://www.diederich-edelsteine.de

One world minerals
http://www.oneworldminerals.de

Bienenwachs:
Demeterqualität von der Fischermühle
www.mellifera.de