Pflanzenheilkunde und Pflanzenkosmetik

Ich verbinde in meinen Seminaren altes Wissen mit neuen Erkenntnissen der Phytotherapie. Meine Erfahrungen in Forschung und Lehre kommen dabei aus ganz verschiedenen Bereichen, die ich mir in den letzten 30 Jahren erarbeitet habe. So habe ich keinen einzelnen Zugang zur Pflanzenheilkunde, sondern viele davon, die mich teilweise schon lange begleiten.

Dafür möchte ich von Herzen meinen Lehrern danken, die meinen Wissensdurst und Forschungsdrang genährt und auch gestillt haben.
Besondere Erwähnung verdient mein Lehrer und leider verstorbener Kollege Michael Gienger. Seine analytische Herangehensweise und seine Fähigkeit Naturwissenschaft, Naturheilkunde und Geisteswissenschaft miteinander zu verbinden, war mir eine Freude, zu erleben. Durch diese Schulungen, wurde mein Denken und meine Forschungen beträchtlich beeinflusst. Ich danke von Herzen, das ich soviel gemeinsame Zeit, Seminare und Ausbildungen mit Ihm erleben durfte. Das war ein Geschenk.

Ebenfalls eine wichtige Lehrerin war Ursel Bühring, die Gründerin von der Freiburger Heilpflanzenschule. Sie hat mit ihrem Unterrichtsprogramm als gelungener Mischung aus Theorie und Praxis etwas Großartiges mit ihren Kolleginnen aufgebaut. Dort habe ich u.a. gelernt Heilpflanzenmonographien zu schreiben.

Schon vor meiner Ausbildung in der Freiburger Heilpflanzenschule (2011-2012) widmete ich mich intensiv der Entwicklung und Herstellung von Edelsteinölen und Salben. Meine Idee war, überliefert – traditionelles Wissen und neue Erkenntnisse aus der Stein- und Pflanzenheilkunde miteinander zu verbinden und diese in einen Bezug zur Organuhr zu setzten. Auf dieser Basis entwickelte ich u. a. die Cairn Tara Edelsteinöle und Cremes in Zusammenarbeit mit Peter Lindemann, dem Gründer der Maienfelser Naturkosmetik.

Gerade heute, wo immer mehr Informationen ans Licht kommen, wie etwa Mikroplastik in den ganzen Naturkreislauf eindringt, ist es wichtig darauf zu schauen, was wir als Verbraucher ethisch unterstützen möchten und wo wir mitmachen wollen. Weniger ist mehr. Dafür ist aber gute Qualität umso wichtiger.

Nach meiner Heilpflanzenausbildung bin ich gleich in die Praxis gesprungen, um das gelernte Heilpflanzenwissen anzuwenden. Seitdem unterrichte ich im Rahmen von Heilpflanzennachmittagen. Zuerst auf dem Heidenheimer Demeter Talhof und später in der Waldorfschule und in einem anthroposophisch ausgerichteten Gesundheitshaus.

Daraus entwickelten sich nun zwei ganz praxisbezogene Heilpflanzenwochen im Jahr. Eine Woche über Frühlingsheilpflanzen und Sommerheilpflanzen. Gerade das praktische Erleben bringt uns mit der individuellen Kraft der Pflanzen in Kontakt. Destillieren ist auch immer spannend. Der Pflanzengeist und seine innewohnende Heilkraft zeigen sich auch dort. Die praktischen Anwendungen nähren unseren Erfahrungsschatz, den wir auf unserer Lebensreise weiter entwickeln können.

Ich denke, wenn wir unsere Wahrnehmung schärfen, die Wertschätzung und Achtung und unsere Kommunikationslinien wieder mit der Natur pflegen – schützen wir diese und passen besser darauf auf. Wir brauchen die Natur – nicht die Natur uns!
Ich möchte dazu einen Teil beitragen, für die Zukunft und Vielfalt dieses Planeten.